warum a betthupferl?

März 18, 2007

ein paar warum-fragen zum schlafen-gehen und mit in die woche nehmen:

– warum gibt es  TK-himbeeren, -erdbeeren und -blaubeeren, aber keine TK-marillen, -pflaumen oder -nektarinen?

– warum schmeckt das butterbrot, vom anderen geschmiert, immer besser, als das eigene, auch wenn das gleiche brot und die selbe butter verwendet wird? (lässt sich auch besonders gut mit fertigspaghetti alà miracoli oder anderen schnellen gerichten fragen)

– warum sagen die hamburg zu globetrotter GLOBE-TROTTER (sprich: so wie man es sieht) und nicht GLOUB-TROTTER (sprich: so wie man es englisch ausspricht)?

– warum gibt es in ganz europa keine ikea-filiale dich nicht außerhalb der stadt gelegen ist? (und es braucht mir keiner jetzt mit dem argument zu kommen, so einen komplex kann man einfach nicht zentral errichten… immerhin gibt es auch shoppingzentren und bauhäuser, die auch schön nah zu erreichen sind)

– und warum kann es die nicht auch hier in deutschland geben? denkt doch sonst auch jeder österreicher, dass es ALLES in deutschland gibt – also das ösi-produktsortiment und das ganze noch 2 mal mehr und nochmal anders. oder so.

26 Responses to “warum a betthupferl?”

  1. paracuda Says:

    Also, das mit GLOBETROTTER kommt sicher daher, dass der hier in Barmbek liegt und in Barmbek einfach alles anders ausgesprochen wird (GLOHBETRODDER). Wäre die Filiale im trendigen Schanzenviertel, dann hätten wir dieses Problem nicht.

    Das mit IKEA liegt sicher an den Grundstückspreisen. Schließlich ist das ein riesiges Areal und draußen sind die Mietpreise etc. bestimmt billiger. Aber da haben wir ja hier jemanden an der Quelle, der uns das beantworten kann.

    Und was zur Hölle ist eine gebundene Gemüsesuppe? =)

  2. hannasblog Says:

    globetrotter:
    das wäre einleuchtend. aber! es ist in ganz hamburg so. sogar in der werbung für den laden auf hamburg1.
    kann hier keiner englisch?

    ikea:
    naja! aber max bahr, toom oder tooom baumarkt haben auch ganz schön große areale. aber frag doch mal deine quelle!

    gemüsesuppe:
    gebunden nennt man suppen immer dann, wenn gemüse drinnen ist und sie cremig ist, also durch einbrenn etc. – sonst wär es eine KLARE gemüsesuppe. (diese frage stellt sich bei der minestrone zB. immer – klar oder gebunden?)

  3. Charlotte Says:

    Die Kölner sagen zu ihrem Globe-Trotter-Laden auch Glooobe-Trotter.
    Hab mich auch schon gewundert. Selbst Freundinnen von mir, die des Englischen durchaus mächtig sind 😉

    Ikea… tja. Zum einen ist es vielleicht Teil der Philosophie: da fahren ja eh alle hin, also können sie sparen, weil sie ne zentralere Lage nicht nötig haben. Zudem sind die meisten ja eh mit dem Auto da. (also braucht man auch viel Plätze zum Parken)
    Ausserdem hält man sich so die Option offen zu wachsen? Und Ikeas sind ja meist um ein Vielfaches größer als Baumärkte, zumindest die hier in der Nähe.

    Wobei das in Düsseldorf gar nicht soo weit ausserhalb ist. In einem Vorort halt, da wohnen auch Menschen. UND es gibt eine eigene IKEA-Buslinie, die einen vom Bahnhof aus dahin shuttlet 😉

  4. Corinna Says:

    Also in Essen ist IKEA keine 10 Minuten Fußweg von der Innenstadt entfernt. Da sieht man dann auch schonmal Menschen mit sperrigen IKEA-Tüten in der Schlange beim H&M stehen.

  5. paracuda Says:

    Ein Beispiel:

    eBay gibt als Standort Berlin an, liegt aber am Rand, also in Brandenburg. Dadurch bekommen die große Subventionen, weil sie im Bundesland Brandenburg für eine Menge Arbeitsplätze sorgen. Vielleicht ist es so mit den meisten IKEA-Filialen ja auch. Obwohl … Schnelsen ist noch Hamburg und Billbrook wärs gerne. Ach, was weiß ich denn … =)

  6. jule Says:

    wenn ich mich recht entsinne, gibt es in budapest einen ikea, der nicht außerhalb liegt.

  7. hannasblog Says:

    ja, das ganze hat sicher logistische und steuerrechtliche gründe. eh klar.

    mein warum war auch mehr ein WARUM – warum kann es nicht … geben? warum?

    anyway. ikea wird immer anstrengend bleiben. anfahrt, menschenmassen, überforderung vor ort (waren), die schlepperei, die heimfahrt, die hochschlepperei.
    da nützt mir ein ikea inner city auch nüscht.

  8. Supersonic Says:

    ich will ja nicht die theorie sprengen, aber in essen ist ikea praktisch der zentralste punkt der ganzen stadt. mitten drin, mit u-bahn und direkt in der nähe von H&M und allen anderen. dazu viele, viele, viele parkplätze, 2 autobahnen und eben mitten im leben.

    mag aber auch eine ausnahme sein.
    ansonsten würde ich anführen, das essen oder das ruhrgebiet flächen zu verschenken haben, die in hamburg eben seit 50 jahren bebaut sind. hier wird alle 2 jahre wieder was zugemacht das die größe 2er stadtteile hat.

    und das mit dem butterbrot ist ein rätsel das auch ich nicht lösen kann, aber seit langem darüber nachdenke. ein wahres rätsel. hmmmmmm…..

  9. paracuda Says:

    In Essen oder im ganzen Pott etwas außerhalb zu bauen ist auch eine recht schwierige Aufgabe, oder? 😀

  10. Glitzerliza Says:

    ikea: weil sie nach besonders günstigen grundstücken suchen, die logistisch gut gelegen sind, damit man die Waren gut zuliefern kann bzw. die Ware dadurch billiger anbieten kann.

  11. hannasblog Says:

    ach, was würde ich ohne meine marketingbraut machen? 🙂

    aber, lisa, dann sag mir doch mal warum das mit den schpakettis so is?!

  12. Charlotte Says:

    Übrigens auch ein Phänomen: Matratzenläden sind fast immer auf der Ecke.

  13. jule Says:

    da muss ich zustimmen, ich kenne 3 matratzenläden auf ecken.

  14. littleandy Says:

    Ich glaub, das nicht-selbst-gemachte-Butterbrot hat einfach einen Hauch „wie bei Muttern“ und erinnert einen an die Zeit, als man die Brote noch zu Haus geschmiert bekam. Halt was nostalgisches, und damit fast immer positiv besetzt.
    Matratzenläden zeichnen sich, soweit ich das gesehen hab, fast alle durch extrem viel Werbung („nur heute nur 30%“ und so) im Fenster aus. Dafür brauchen die möglichst viel Fensterfläche, aber gleichzeitig nicht allzu viel Ladenfläche (wegen der Kosten) – also Ecke 🙂

  15. Mr.K aus B. Says:

    Na das Butterbrot wird dann wohl ne Portion Liebe haben wenns besser schmeckt 😉

    Na beschwert euch mal net da in Essen! in B. gibt es nichtmal nen Ikea 😦

  16. PJebsen Says:

    Ich nehme an, das mit den Butterbroten ist eine Frage des Karmas. 😉

  17. Hofnarr Says:

    Ich weiß ja nicht, wie du deine Spagetti kochst, aber die eigenen schmecken definitiv besser als Miracoli.

  18. hannasblog Says:

    hm, aber ich meinte ja was anderes. nämlich genau das umgekehrte. warum gekochte sachen von anderen immer unglaublich gut schmecken, auch miracoli. nur daheim schmeckts dann nicht mehr so wie als gast dort.

  19. koocachoo Says:

    Zwei der drei (August 2008: drei der vier) Berliner IKEA-Filialen liegen in der Stadt. Eine Nähe Spandau, eine am S- und Fernbahnhof Südkreuz (mit Shuttle zwischen IKEA und Bahnhof), eine entsteht an der Landsberger Allee.

    Und sonst hat es natürlich IKEA seinem Image und der daraus resultierenden eigenen Anziehungskraft zu verdanken, dass die Leute selbst in den entferntesten Winkel pilgerten.

  20. Nana Says:

    so. und wie heissen die 3 Zehen zwischem großen Onkel und kleinem Zeh?

  21. Mousetap Says:

    Tick, Trick und Track.

  22. alikatze Says:

    Aloha Hanna, sehr schönes blog – viel Geist unterwegs 😉

    Die Ikea-Filiale inner City heißt Habitat, oder? Auch wenn sich die Vögel beständig weigern, ihre Konzernzugehörigkeit einzugestehen.
    Und wenn Herr Kamprad seine Filialen in der Hamburger Innenstadt verwurzelt hätte, würde kaum noch einer da einkaufen, weil alle bis Ladenschluss im Stau stehen. Die Nachteile einer fehlenden Stadtautobahn. Aber keine Sorge, der S-Bahn-Anschluss taucht schon im FNP von Norderstedt auf – könnte man vermuten.

    Greifzeh, FFwd und äh … Ringzeh (?)

    Die Anregung von PJebsen geht in Führung.

  23. glitzerliza Says:

    ach hanna, das mit den schpaghetties ist so, weil das bei den eiernockerl auch so ist. das kann dir niemand beantworten. klar ist nur, dass ich immer gerne mit dir teigwaren in jeder form eingekocht hab!


  24. Phu, keine Ahnung, ob das nicht schon in den 23 Kommentaren vor mir steht, aber zu der Butterbrotfrage:

    Das ist genau die selbe Frage danach, warum die Zeitungen anderer Leute immer viel interessanter sind, als die eigenen und man sich dabei ertappt- die eigene zeitung achtlos auf dem SChoß zerknüllend- über die SChulter der Sitznachberin zu schielen und die Schlagzeile des ortsansässigen Käseblatts zu lesen.
    Alles, was andere haben, wollen wir auch. und das gefällt uns auch viel besser. Und bei dem Butterbrot kommt noch hinzu, dass man die eigene Art, Brote zu schmieren ja schson kennt. Alles andere ist aufregend und schmeckt automatisch anders, aufregender. Und nach der lieben Person, von der wir abbeißen durften (das funktioniert übrigens nur bei Menschen, die wir mögen…beiß mal von dem Butterbrot vom gemeinen, fiesen Paul ab, das schmeckt wie Pappe, wetten?)

  25. hanna Says:

    sehr schöne erklärung. genau so ist es. und nicht anders. danke!

  26. BLOOD Says:

    ach…wie romantisch….

    ich werd gleich mal ne Kollegin fragen, ob Sie mir ein Brot macht… 😉

    Anika dürfte aber Recht haben.
    Es ist, wie Dr. Hannibal schon sagte:

    „Wir begehren, was wir [täglich] sehen“

    Die Interaktion mit anderen Wesen ist für den Mensch einfach wichtig und wenn es nur indirekt durch das über die SChulter-SChauen ist….

    _______________________________________________

    IKEA:
    Was kann denn IKEA dafür, dass Hamburch so klein und zugebaut ist 😉


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